2. Mai 2012


Die ersten Nächte am Wasser ..........

Der April neigt sich langsam den Ende zu, die Sonne zeigt sich immer öfter, erwärmt langsam aber sicher die Gewässer, die Karpfen werden immer aktiver und ich sitze immer öfter beim Lernen in der Schule oder zuhause. Jeder der das hier liest findet sofort den Fehler und auch ich habe ihn schon so manches Mal dieses Jahr gefunden. Aber da die Prüfungen kurz vor knapp vor der Tür stehen musste ich mich leider für die Variante was mut dat mut entscheiden und wieder den Ordner mit MIG, ZIP, NTG und wie die Fächer eben alle heißen aufschlagen und büffeln.Irgendwann war dann aber genug des Guten ich musste ans Wasser und so beschloss ich meine ersten Nächte für das Jahr 2012 im Schlafsack zu verbringen. Gesagt, getan schnell noch die nötige Ausrüstung ins Auto gepackt und los gings an mein Hausgewässer. Es war schon später Nachmittag als ich am See ankam und von einem Kumpel Andy der gerade wegfahren wollte als ich ankam erfuhr ich das die letzten Tage wohl ziemlich viele Angler ihr Glück hierdrausen versucht hatten. Ich dachte mir nicht viel dabei da ich hundertprozentiges Vertrauen in meine Baits setze und ich schon etwas vorgefüttert hatte. Als ich Andy fragte ob auch an meinem Platz wer gefischt hatte meinte er das da wohl keiner gewesen sei. Gut für mich dachte ich mir und nach weiteren 10 Minuten verabschiedeten wir uns und ich fuhr an den besagten Platz. Das nötige Gerät war schnell aufgebaut und während ich mir gerade mein Abendessen zubereitete kamen schon die ersten Piepser aus meinem Bissanzeiger. Es stellte sich heraus das sich ein kleiner Schuppenkarpfen meinen Funny Nuts Boilie schmecken lassen wollte nur das er nicht damit rechnete das die Sache einen Haken hat. Nachdem der Fisch versorgt war und wieder in seinem Element schwamm kümmerte ich mich erst mal um meine Nahrung und dachte darüber nach dass, das wohl eine sehr unruhige Nacht werden würde. Als das die Nahrungsaufnahme erledigt war zog ich ein paar von meinen Büchern hervor und studierte diese bis ich mich in mein Zelt verkroch.
 Der Rest meines Abenteuers an meinem Hausgewässer ist recht kurz, schlafen konnte ich nicht wirklich auch wenn es keine Bisse waren die mich wach hielten und als ich dann endlich eingeschlafen war klingelte auch schon meine Wecker den ich auf 7:00 Uhr gestellt hatte um relativ früh wieder vom See zu verschwinden. Wer hätte das gedacht, der Schuppi war der einzige Fisch der mich besuchen wollte aber auch beim Rest der Angler am See sah es nicht besser aus. Bevor ich die Heimreise antrat machte ich noch bei ihnen halt um mich zu erkundigen wie ihre Nacht verlaufen  sei und ich brachte in Erfahrung das nur zwei Fische das Wasser kurzzeitig verlassen hatten einer davon war mein Schuppenkarpfen vom Vorabend. Während des kurzen Heimwegs machte ich mir schon Gedanken, hoffentlich wird die heutige Nacht etwas mehr Aktion reicher auch wenn ich an eine Kiesgrube fahren wollte an der der Fischbestand unbekannt war. Ich wusste zwar das Karpfen darin ihre Bahnen ziehen da ich diese ein paar Tage vorher an der Oberfläche beim Sonnen beobachten konnte aber ansonsten wusste mein Angelkollege Stefan und ich nicht worauf wir uns da einließen. Nach einer kurzen Pause daheim in der das Auto umgeräumt wurde war ich um ca. 17:00 Uhr an der neuen Grube und ich begann damit mein Camp aufzubauen und meine Plätze mit einem Partikelmix, kleinen Pellets und Reaktor Aktiv bzw. Funny Nuts Boilies zu füttern. Um kurz vor 18:00 Uhr traf dann auch mein Kumpel mit Familie am Wasser ein und das Angeln konnte beginnen. Er fütterte seine Plätze ebenfalls mit einem Partikelmix, Pellets und Bela Squid Fisch Boilies. Keine halbe Stunde später pfiff auch schon meine linke Rute die ich mit einem 18mm Reaktor Aktiv Boilie beködert hatte los und nach einem harten Drill in dem der Fisch beinahe in alle unsere Schnüre geschwommen wäre zeigte sich der erste Spiegelkarpfen. 
Den Fisch gerade abgelichtet (leider machte die Kamera Faxen) und zurückgesetzt bekam ich einen Fallbiss an der der anderen Rute. An dieser setzte ich auf einen Snowman aus einem 18mm Funny Nuts und einem 16mm Weißen Total Nut Pop Up. Dieses Mal war es keiner unserer eigentlichen Zielfische sondern eine große Brasse worüber wir uns aber auch nicht ärgerten da wir ja wissen wollten welche Fische diese Kiesgrube ihr Zuhause nennen. Kurzerhand beköderte ich die Ruten neu und es sollte keine Stunde vergehen bevor wieder ein Karpfen auf meiner Matte vorbeischaute. Zwischendrin wurde der Grill befeuert den ohne Mampf kein Kampf. Um 20:57 Uhr meldete sich Stefans Rute und er fing auch einen langen Spiegelkarpfen der ihm einen langen Kampf bot. Um kurz vor 22:00 Uhr legten Stefan und ich uns auch zur Ruhe, der Rest von Stefans Familie war bereits auf dem Weg ins Traumland. Kurz danach besuchten uns noch die Ausläufer eines Gewitters was ich selbst noch mitbekam und auch eine paar Wildschweine waren in der Gegend was mir Stefan am nächsten Morgen berichtete. In der Nacht war ich noch zwei Mal draußen einmal wegen einem Schuppenmann  den ich kurz Sacke um ihn bei aufgehender Sonne abzulichten und das andere Mal wegen eines kleinen Spiegelkarpfens. Morgens um kurz nach halb 6 kam ich aus meinem Zelt gekrochen da ich hörte wie Stefan seine Hundedame Cora zu sich rief. Das Timing war optimal die Sonne kam gerade über die Bäume also zeigte ich meine nächtliche Ausbeute und wir machten ein paar schöne Fotos. Der Grund warum Stefan Nachts nichts fing war einzig und allein der da er seine Ruten nicht im Wasser hatte. Nach den Fotos wurden alle Ruten neu ausgelegt und es sollte auch nicht allzu lang dauern bis die Reaktorrute wieder abpfiff. Ich nahm Kontakt mit dem Tier auf und als ich merkte das es kein zu großer Fisch war fragte ich Stefans Freundin Birgit (Der eigentliche Chef am Wasser) ob ihre Tochter Tina schon einmal einen Karpfen gedrillt hatte. Ihre Antwort war klar und ich überließ es Tina den Fisch auszudrillen und unterstütze sie dabei. 
Nach dem der Spiegler gelandet war musste Tina es nur noch schaffen ihn ruhig zu halten um ein paar Bilder zu machen. Stefans Rute die mit einem Bela Squid Fisch Boilie bestückt war lies auch nicht lange auf sich warten. Als wir den Fisch gerade auf die Matte gelegt hatten kam Nico der noch nicht allzu lange wach war. Also hatten wir schon wen der sich mit diesem Fisch ablichten lassen sollte. Im Laufe des Vormittages versuchte ich des Öfteren erfolglos zusammenzupacken den immer wenn was fast trocken war pfiff wieder eine Rute ab. Die zweite Rute von Stefan hatten wir mittlerweile auch mit einem Reaktor Aktiv Boilie bestückt da dieser mit Abstand am Besten lief. Zum Show down des Kurztrips drille ich gerade einen Fully und alle sahen mir zu als plötzlich Stefans Reaktor Rute loslegte. Ein Doppel war angesagt so drillten wir knapp 5 min nebeneinander bis ich meinen Fisch im Kescher hatte. Schnell den Karpfen abgehackt in die Chub Wiegeschlinge und Fisch samt Wiegeschlinge ins Wasser denn  Stefan hatte sein Gegenüber, mal wieder einen Schuppenkarpfen , mittlerweile auch fast kescherbereit. Nachdem auch dieser Fisch gelandet, abgelichtet, verarztet und wieder zurückgesetzt war holten wir den Fully und vollzogen die gleiche Prozedur auch mit ihm. Die Reaktor Rute war ich nicht mehr aus und kam so auch endlich zum Zusammenpacken. Zusammengefasst war es eine sehr erfolgreicher Kurzansitz dafür das wir nicht wussten was überhaupt in dem Wasser schwimmt auch wenn der große Carp der bestimmt auch seine Bahnen in der Kiesgrube zieht noch nicht dabei war. Danke hierfür an Stefan, Birgit, Tina und Nico.

Always Tight Lines
Scharnagl Sebastian












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