17. Mai 2012


Short Track: Ostereiersuche in Südfrankreich


Es ist Anfang April, Wetter in Deutschland beschissen also ab durch die Hecke!
Wir sind flexibel ein Auto, zwei Mann ein Ziel: Strandurlaub in Saint-Tropez.
Stopp wir sind zu weit gefahren, Mist! Nach Montpellier war es doch die zweite Abfahrt im Kreisverkehr.
Rote Felsen, rote Erde ein Meer von See, die Sonne scheint. Die obligatorische Runde mal eben um den See dauert knapp einen halben Tag. Doch wir finden „unseren“ Platz. 

Umgeben von Wasser, nur ein schmaler, felsiger Weg führt zu unserem Freiluftkino.
Weit hinaus auf die offene See müssen wir diesmal nicht, dort ist es das Wasser viel zu tief und noch zu kalt.
Die kleine Bucht, eine von vielleicht 100, hat uns dazu gebracht genau hier aufzuschlagen. Denn dort tummeln sich die Dickbäuche an der Oberfläche.
Die Nacht kommt zwingt uns zu schnell in den Schlaf, nach 48 Stunden auf den Beinen und hinterm Steuer kommt sie dennoch gelegen.
Durchschlafen war angesagt!
Unsere Akkus sind bei knapp 28°C praller Mittagssonne wieder ruck zuck aufgeladen.
Mühelos können wir  Spots, Köder und Taktiken austüffteln. 

In jedem Fall wenig Futter, vielleicht nur eine Hand voll Murmeln oder Nüsse schön um den Haken verteilt. 4 Ruten liegen recht nah am Ufer, 2 Ruten in der Dickbauchfischbucht, der Joker direkt auf einem „Barschberg“ und eine entgegen jeder Theorie im Tieferen. Bereits in der kommenden Nacht sind wir schneiderfrei durch einen Baby-Spiegler.
Gleich darauf dann noch ein Fisch, wie man sie hier kennt: lang, länger, schuppig. Der erste Fotofisch.
Tagsüber dreht das Wetter auf Tiefdruck, und der Wetterbericht bestätigt ein großes Tief aus Spanien kommend. Die Fische aus der Bucht sind längst abgezogen weis Gott wohin. Doch irgendwie läuft dann die dritte Nacht doch noch einer auf der weit entfernten Jokerrute in 4,5m Tiefe. Eine 24er Fish and Liver Murmel, kombiniert mit einem 20er White Berry Popper läuten meinen ersten 2012er ein. 
Der sogenannte „Lucky Punch“- lang, länger und dicker Schuppi.

Leider zwingt uns der Regen doch noch ein Zelt aufzubauen. (Anm. der Red. Es hat 4 Monate! nicht mehr geregnet.)
Wir sitzen die Nacht im Starkregnen noch aus uns packen am Morgen ein. Natürlich geht bei einem Temperatursturz um 15°C auch in Südfrankreich nichts mehr.
Unser neuer Teufelsplan sieht vor, genau in Richtung des Tiefdruckgebietes weiterzufahren.
Der für uns neue 600ha See ist das krasse Gegenteil zum Salagou. Voll mit Inseln, gelber Sand und noch mehr Hindernisse.
Wir verteilen unsere Ruten rund um die Insel, bekommen jedoch nur direkt im Wasserjungle einen Run. Neben den überfluteten Bäumen ist der Grund auch noch gespickt mit Wurzeln. Diese nutzt unser Gegenüber selbstverständlich alle aus und wir bleiben nur zweiter Gewinner durch Ausschlitzen. Gerade der erste Fisch aus einem neuen Gewässer zählt doppelt -eine wirklich bittere Pille.
Tagsüber finden wir die Fische weit entfernt auf der anderen Seeseite inmitten überfluteter Wälder. Unerreichbar.
Nach zwei tagen Sturm nutzen wir die Windstille und fahren an einen weiteren See in unmittelbarer Nähe. Dieser ca 100ha große Waldsee bietet glas klares Wasser, Kraut ohne Ende und Krebse aller Farben und Formen.
Unser neues Inseldomizil misst gerade mal 5x 8m. Bei Windstille können wir entspannt ablegen und taktieren.
Im 360° Modus können wir alles finden, was des Karpfenjägers Herz begehrt. Kristallklare Flachwasserzonen mit Krautlücken, Felszungen von der Insel ablaufend, überhängende Bäume nur eines sehen wir hier nicht –Fische.
Leider gibt keinen Weg zurück. Wir sind endlose 2 Tage auf der Insel gefangen.
Ein heftiger Sturm peitscht uns Megawellen in Fresse. Wir können nichts anderes tun, als zu schauen das uns nicht davon geweht wird (Zelt inklusive). An Moven ist bei solch hohen Wellen nicht zu denken.
Erst am dritten Tag können wir wieder umziehen und beschließen am komplett anderen Ende des Sees aufzubauen. Die Wellen waren jetzt nur noch halb so hoch, doch der Regen musste natürlich für die letzte Nacht alles durchnässen.
Wenigstens klingt der Wind bis zum Abend noch fast komplett ab und wir können unsere 8 Ruten wieder sauber ablegen.
Mit Einbruch der Dunkelheit gab es zur Belohnung für all die Strapazen neben einer fettigen Entenbrust noch einen Lauf, der jedoch mit Ausschlitzen endete. Wieder nur zweiter Sieger. Tja wenn man schon mal Pech hat, dann richtig.
Herrlich in einem nassen Schlafsack, mit der letzten trockenen Kleidung mitten in der Nacht doch noch ins nasse Boot zu dürfen.
 Dieses mal geht aber alles gut und wir können unseren ersten Pyrenäen Karpfen ablichten. Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat dieser Fisch noch keinen Haken gesehen. Eine einzelne Nuss mit halben 10er Pop Up rettete in der letzten Nacht den prognostizierten Blank. Weil es so schön war bescherte uns der Morgen neben strahlendem Sonnenschein auch noch einen wunderbaren Schuppi.
Das Wetter wurde wieder deutlich besser und die Fische begannen wieder zu fressen. Nur leider ohne uns, den wir befinden uns wieder auf dem 16 stündigen Heimweg bei angenehmen 28°C. 






Immer Gutes Wetter
Wünschen Bernd und Peter








Ostersession


Nachdem es Tagsüber  (14°) hatte hab ich  mir gedacht perfektes Wochenende um mal wieder eine Kurzsession zu starten, im Handumdrehen war das nötigste Angelzeug im Auto das einigste was noch fehlte war die gute alte Zeltheizung die nach kurzer zeit auch noch verstaut war. Nach einer guten halben Stunde die ich brauchte um mein Auto zu packen machte ich mich auf den weg zum meinem Hausgewässer was gerade mal 3 km von mir daheim entfernt ist. 
Nach kurzer Zeit war alles aufgebaut, meine eine Rute hab ich mit einem White Berry s Schneemann und die andere Rute habe ich mit Vampire Fluro Bottom Baits bestügt Im Handumdrehen war’s dunkel und so langsam wurde es kalt, dank Zeltheizung wurde es wieder schnell warm. So schnell wie ich eingeschlafen war riss mich meine Funkte wieder aus dem Schlaf (Fallbiss).Nach kurzem Drill lag ein 6 Pfünder auf der Matte, der kleine Wicht konnte dem Fluro Bottom Bait nicht widerstehen.
Nachdem alles wieder neu bestückt war und die Rute wieder an ihrem Platz lag, legte ich mich auch wieder hin.
Nach gefühlten 2 min Schlaf (Vollrunn), diesmal merkte ich da war richtig dampf hinter, nach einer viertel Stunde lag ein schöner langer Spiegler mit 12 Kg auf der Matte , wir bei kannten uns schon aus dem letztem Herbst.



Mein Resultat für eine Kurzsession in der die Temperatur ziemlich arg gefallen ist, zwei schöne Spiegler mit 3kg und 12kg.

Mfg Team Tr Baits
Patrick Spiertz

5. Mai 2012


Ready für Reaktor


Selbe Taktik neuer Platz…



Nun habe ich es endlich mal geschafft ein ganzes Wochenende meinem Hobby zu widmen. Da ich mit den Redberry beim letzten mal so erfolgreich war, haben wir auch dieses mal unsere Ruten da mit bestückt. Ich beangle zum ersten mal heuer diesen Platz den ich letztes Jahr ganzjährig befischte. 
Reaktor Spezial Edition...
Weil dieser Platz der einzig freie im Sommer ist, wo man noch einigermaßen ungestört Jagd auf unsere Freunde machen kann. Da es an diesem Gewässer nur so von Badegästen wimmelt. Wir haben unsere Ruten wieder aufgeteilt, also pro Spot jeder eine Rute. Die linken Ruten haben wir mit einem Singlehook Redberry bestückt. Am rechten Platz einen Redberry in Verbindung mit einem Mullberry Pop Up. Nach einer halben Stunde nachdem wir unsere Ruten ausgebracht hatten um 20.15 schon der erste Run…

Ein alter Bekannter von dem sich schon ein Bild im Block befindet. Mein Scalett 300g schwerer als beim letzten mal vor 4 Wochen. Hammer innerhalb von kurzer Zeit wieder gefangen und mal wieder auf T.R. Fruchtboilies. Beim letzten mal auf Whiteberry und jetzt auf  Reaktor Fresh Special Redberry. Aber das sollte nicht der letzte bekannte Fisch an bei dieser Session bleiben. 5 Minuten nach dem ich die Rute wieder ausgeworfen hatte Dauerton. Schon beim Anhieb hab ich gemerkt das es einer der Größeren sein muss, dass hat sich dann auch nach 20 minütigen Drill bestätigt Schuppi 23 Pfund. Um 21.00 Uhr lief dann zum ersten mal die Rute meines Kumpels ab. Nach kurzen aber geilen Drill lag ein 20 Pfund Schuppi auf der Matte. Nach einem Mitternachtsessen der nächste Biss 16 Pfund linke Rute meines Kumpels. Die restliche Nacht verlief ruhig. 
 
Erst um 5 Uhr meldete sich wieder der Bissanzeiger an meiner rechten 16 Pfund Spiegler. 7.30 Uhr linke vom Kumpel 15 Pfund Schuppi. 8 Uhr linke von mir 6 Pfund Spiegelkarpfen geiles Teil. 8.30 Uhr wieder linke vom Kumpel 11 Pfund Schuppi. Dann herschte kurze Zeit Ruhe Auf einmal  wie aus dem Nichts Vollrun an meiner rechten, ok wieder ein guter Fisch dacht ich mir nach 15 minütigen Drill lag ein schöner 19 Pfund Schuppi im Kescher. um 11.30 Uhr selbe Rute Vollrun selbe Zugruten. Ein alter Bekannter von der letzten Saison Der Redhead mit 1,5 Pfund mehr auf dem Buckel 19 Pfund Spiegler. 2 Bekannte und das an einem Wochenende einfach geil. Wie schon gesagt Geile Baits – Geile Fische. Um 13.30 Uhr schon wieder Dauerton an meiner rechten 22 Pfund Wildkarpfen ein traum diese Fische, es ist immer wieder erstaunlich was für Power die Kerle haben hammer geil. Trotz Hochdruck und gleisende Hitze nahmen die Fische noch Nahrung auf. Doch als die sonne am höchsten stand, haben die Carps jeglichen Appetit verloren. Erst um 20.30 Uhr war es wieder so weit Fallbiss an meiner Rechten leider konnte ich Ihn nicht verwandeln. Außer ein paar vereinzelte Pieper rührte sich in der Nacht nichts mehr. Aber nicht nur bei uns, auch bei den anderen 4 Boiliefischern tat sich in der Nacht nicht viel. Erst in der Früh um 10.30 fing ich noch einen Schuppi mit 12 Pfund. Leider konnte ich von diesem Fisch kein Foto machen da mein Kollege schon um halb 10 nach Hause fuhr. Der Fisch war der letzte an diesem Wochenende. Ich bin sehr zufrieden über meine Fänge mal wieder 3 schöne Fische über 20 Pfund der kleinste mit  6 Pfund dafür einer der schönsten in dem Gewässer. Die Reaktor Fresh arbeiten wirklich perfekt im Wasser und bringen auch mit nur wenig Futter oder so gar nur als Singlehook ohne Beifutter ihre Fische. Es war mal wieder eine gelungene Session.
 
Bis zur nächsten Session Fangt dicke Fische
Tobi

Hier noch einige Pics von der Season...




















Nur 24 Stunden……..


Da ich aufgrund meiner Tätigkeit nie wirklich viel Zeit zum Carphunting habe, sind es meist nur 24 Stunden, die ich am Wochenende habe.
Von Samstagnachmittag bis Sonntagnachmittag.
Um diese doch recht kurze Zeit möglichst effektiv nutzen zu können, muss man seine Strategie komplett umkrempeln. Aussitzen ist da nicht drin, fehlt ja schlichtweg die Zeit dazu.
Man muss da schon wissen, wo man am Wasser die Rüssler findet, sonst bleiben die Buzzers still.
Auch ist das Futter und die Köder das wohl wichtigste neben dem Platz.
Ich setze hier auf Futter, welches sehr schnell Wirkt und den Fisch an unseren Platz bringt. Auch die Boilies sind von einer ganz anderen Aufmachung, wir brauchen hier Köder, die extrem Instand wirken. Sie müssen keine 3 Tage am Haar halten, im Gegenteil. Wenn diese speziellen Bait nach 8 bis 12 Stunden komplett durchgesogen sind und zerfallen, dann sind sie genau richtig. Denn sie sollen in diesem Zeitraum ihre Inhaltsstoffe und Attraktoren komplett ans Wasser abgeben, damit die Carps möglichst schnell auf eben diese stoßen. Ich habe für meinen Teil eine sehr erfolgreiche Strategie entwickelt. Boilies, Futter und Partikel, aber alles in maßen. Abkippen bringt hier gar nichts. Vielmehr wird hier mit PVA gearbeitet, sozusagen der Klassische Fallensteller.
Der Perfekte Mix für Kurze Seasons
Futter und kleine Pellets, sowie Partikel und Boilies werden entweder als Ballen zum Platz befördert, oder mit der Spomb, je nach dem, wie es sich ergibt. Flexibilität ist hier gefragt, kein Statisches Gemache. Mir ist wichtig, das diese Mischung im Wasser eine Gewaltige Wolke aus Geruchs und Geschmacksstoffen hinterlässt, ohne dem Fisch die Möglichkeit zu geben, sich schnell Satt zu fressen, denn genau das ist es, was wir absolut nicht brauchen können. Er soll am Platz gehalten werden, um unseren Köder zu finden, mehr nicht. PVA Bags mit einigen gesoakten Pellets und zerbrochenen Boilies sind immer mit dabei, denn sie bringen uns den Appetithappen für den Karpfen direkt mit an unseren Hakenköder, effektiver geht’s nicht. Auch die Ausrüstung wird dementsprechend zusammengestellt.
Open Air, Schlafen unter freiem Himmel
Open Air Schlafen in warmen, trockenen Nächten…… was gibt’s schöneres, da benötigt man nicht mal nen Brolly, für was auch.
Alles ist auf das Optimale Gerät getrimmt, was nicht gebraucht wird, bleibt in der Garage.
Mir sind diese 24 Stunden mit das wichtigste, hier kann ich ein paar Stunden abschalten, die Seele Baumeln lassen. Und wenn alles Optimal läuft trotz der kurzen Zeit wahre Traumstunden erleben, was die Fänge betrifft.



Do it, Fuck the World and go Fishing……….
Euer Tom

2. Mai 2012


Die ersten Nächte am Wasser ..........

Der April neigt sich langsam den Ende zu, die Sonne zeigt sich immer öfter, erwärmt langsam aber sicher die Gewässer, die Karpfen werden immer aktiver und ich sitze immer öfter beim Lernen in der Schule oder zuhause. Jeder der das hier liest findet sofort den Fehler und auch ich habe ihn schon so manches Mal dieses Jahr gefunden. Aber da die Prüfungen kurz vor knapp vor der Tür stehen musste ich mich leider für die Variante was mut dat mut entscheiden und wieder den Ordner mit MIG, ZIP, NTG und wie die Fächer eben alle heißen aufschlagen und büffeln.Irgendwann war dann aber genug des Guten ich musste ans Wasser und so beschloss ich meine ersten Nächte für das Jahr 2012 im Schlafsack zu verbringen. Gesagt, getan schnell noch die nötige Ausrüstung ins Auto gepackt und los gings an mein Hausgewässer. Es war schon später Nachmittag als ich am See ankam und von einem Kumpel Andy der gerade wegfahren wollte als ich ankam erfuhr ich das die letzten Tage wohl ziemlich viele Angler ihr Glück hierdrausen versucht hatten. Ich dachte mir nicht viel dabei da ich hundertprozentiges Vertrauen in meine Baits setze und ich schon etwas vorgefüttert hatte. Als ich Andy fragte ob auch an meinem Platz wer gefischt hatte meinte er das da wohl keiner gewesen sei. Gut für mich dachte ich mir und nach weiteren 10 Minuten verabschiedeten wir uns und ich fuhr an den besagten Platz. Das nötige Gerät war schnell aufgebaut und während ich mir gerade mein Abendessen zubereitete kamen schon die ersten Piepser aus meinem Bissanzeiger. Es stellte sich heraus das sich ein kleiner Schuppenkarpfen meinen Funny Nuts Boilie schmecken lassen wollte nur das er nicht damit rechnete das die Sache einen Haken hat. Nachdem der Fisch versorgt war und wieder in seinem Element schwamm kümmerte ich mich erst mal um meine Nahrung und dachte darüber nach dass, das wohl eine sehr unruhige Nacht werden würde. Als das die Nahrungsaufnahme erledigt war zog ich ein paar von meinen Büchern hervor und studierte diese bis ich mich in mein Zelt verkroch.
 Der Rest meines Abenteuers an meinem Hausgewässer ist recht kurz, schlafen konnte ich nicht wirklich auch wenn es keine Bisse waren die mich wach hielten und als ich dann endlich eingeschlafen war klingelte auch schon meine Wecker den ich auf 7:00 Uhr gestellt hatte um relativ früh wieder vom See zu verschwinden. Wer hätte das gedacht, der Schuppi war der einzige Fisch der mich besuchen wollte aber auch beim Rest der Angler am See sah es nicht besser aus. Bevor ich die Heimreise antrat machte ich noch bei ihnen halt um mich zu erkundigen wie ihre Nacht verlaufen  sei und ich brachte in Erfahrung das nur zwei Fische das Wasser kurzzeitig verlassen hatten einer davon war mein Schuppenkarpfen vom Vorabend. Während des kurzen Heimwegs machte ich mir schon Gedanken, hoffentlich wird die heutige Nacht etwas mehr Aktion reicher auch wenn ich an eine Kiesgrube fahren wollte an der der Fischbestand unbekannt war. Ich wusste zwar das Karpfen darin ihre Bahnen ziehen da ich diese ein paar Tage vorher an der Oberfläche beim Sonnen beobachten konnte aber ansonsten wusste mein Angelkollege Stefan und ich nicht worauf wir uns da einließen. Nach einer kurzen Pause daheim in der das Auto umgeräumt wurde war ich um ca. 17:00 Uhr an der neuen Grube und ich begann damit mein Camp aufzubauen und meine Plätze mit einem Partikelmix, kleinen Pellets und Reaktor Aktiv bzw. Funny Nuts Boilies zu füttern. Um kurz vor 18:00 Uhr traf dann auch mein Kumpel mit Familie am Wasser ein und das Angeln konnte beginnen. Er fütterte seine Plätze ebenfalls mit einem Partikelmix, Pellets und Bela Squid Fisch Boilies. Keine halbe Stunde später pfiff auch schon meine linke Rute die ich mit einem 18mm Reaktor Aktiv Boilie beködert hatte los und nach einem harten Drill in dem der Fisch beinahe in alle unsere Schnüre geschwommen wäre zeigte sich der erste Spiegelkarpfen. 
Den Fisch gerade abgelichtet (leider machte die Kamera Faxen) und zurückgesetzt bekam ich einen Fallbiss an der der anderen Rute. An dieser setzte ich auf einen Snowman aus einem 18mm Funny Nuts und einem 16mm Weißen Total Nut Pop Up. Dieses Mal war es keiner unserer eigentlichen Zielfische sondern eine große Brasse worüber wir uns aber auch nicht ärgerten da wir ja wissen wollten welche Fische diese Kiesgrube ihr Zuhause nennen. Kurzerhand beköderte ich die Ruten neu und es sollte keine Stunde vergehen bevor wieder ein Karpfen auf meiner Matte vorbeischaute. Zwischendrin wurde der Grill befeuert den ohne Mampf kein Kampf. Um 20:57 Uhr meldete sich Stefans Rute und er fing auch einen langen Spiegelkarpfen der ihm einen langen Kampf bot. Um kurz vor 22:00 Uhr legten Stefan und ich uns auch zur Ruhe, der Rest von Stefans Familie war bereits auf dem Weg ins Traumland. Kurz danach besuchten uns noch die Ausläufer eines Gewitters was ich selbst noch mitbekam und auch eine paar Wildschweine waren in der Gegend was mir Stefan am nächsten Morgen berichtete. In der Nacht war ich noch zwei Mal draußen einmal wegen einem Schuppenmann  den ich kurz Sacke um ihn bei aufgehender Sonne abzulichten und das andere Mal wegen eines kleinen Spiegelkarpfens. Morgens um kurz nach halb 6 kam ich aus meinem Zelt gekrochen da ich hörte wie Stefan seine Hundedame Cora zu sich rief. Das Timing war optimal die Sonne kam gerade über die Bäume also zeigte ich meine nächtliche Ausbeute und wir machten ein paar schöne Fotos. Der Grund warum Stefan Nachts nichts fing war einzig und allein der da er seine Ruten nicht im Wasser hatte. Nach den Fotos wurden alle Ruten neu ausgelegt und es sollte auch nicht allzu lang dauern bis die Reaktorrute wieder abpfiff. Ich nahm Kontakt mit dem Tier auf und als ich merkte das es kein zu großer Fisch war fragte ich Stefans Freundin Birgit (Der eigentliche Chef am Wasser) ob ihre Tochter Tina schon einmal einen Karpfen gedrillt hatte. Ihre Antwort war klar und ich überließ es Tina den Fisch auszudrillen und unterstütze sie dabei. 
Nach dem der Spiegler gelandet war musste Tina es nur noch schaffen ihn ruhig zu halten um ein paar Bilder zu machen. Stefans Rute die mit einem Bela Squid Fisch Boilie bestückt war lies auch nicht lange auf sich warten. Als wir den Fisch gerade auf die Matte gelegt hatten kam Nico der noch nicht allzu lange wach war. Also hatten wir schon wen der sich mit diesem Fisch ablichten lassen sollte. Im Laufe des Vormittages versuchte ich des Öfteren erfolglos zusammenzupacken den immer wenn was fast trocken war pfiff wieder eine Rute ab. Die zweite Rute von Stefan hatten wir mittlerweile auch mit einem Reaktor Aktiv Boilie bestückt da dieser mit Abstand am Besten lief. Zum Show down des Kurztrips drille ich gerade einen Fully und alle sahen mir zu als plötzlich Stefans Reaktor Rute loslegte. Ein Doppel war angesagt so drillten wir knapp 5 min nebeneinander bis ich meinen Fisch im Kescher hatte. Schnell den Karpfen abgehackt in die Chub Wiegeschlinge und Fisch samt Wiegeschlinge ins Wasser denn  Stefan hatte sein Gegenüber, mal wieder einen Schuppenkarpfen , mittlerweile auch fast kescherbereit. Nachdem auch dieser Fisch gelandet, abgelichtet, verarztet und wieder zurückgesetzt war holten wir den Fully und vollzogen die gleiche Prozedur auch mit ihm. Die Reaktor Rute war ich nicht mehr aus und kam so auch endlich zum Zusammenpacken. Zusammengefasst war es eine sehr erfolgreicher Kurzansitz dafür das wir nicht wussten was überhaupt in dem Wasser schwimmt auch wenn der große Carp der bestimmt auch seine Bahnen in der Kiesgrube zieht noch nicht dabei war. Danke hierfür an Stefan, Birgit, Tina und Nico.

Always Tight Lines
Scharnagl Sebastian












1. Mai 2012

Tight Lines with Reaktor Special
1 Boilie 10 Fische alles Schuppis…

So war mal wieder erfolgreich  und dieses mal mit die Reaktor Fresh  spezial Edition „ Redberry“. Da bei uns die Fische voll auf rote Köder abfahren und fruchtig die erste Wahl in Sachen Boilie ist, hab ich Adrian gebeten den Reaktor Fresh ein bischen zu pimpen…


Und Zwar wollt ich einen knallroten voll Frucht Reaktor. Nach einen längeren Gespräch mit Thomas und Adrian meinten sie „kein Ding, Kriegen wir hin“.
Gesagt getan, nach ein paar Tagen kam dann vom Adrian der Satz: „ fertig gerollt wenn du die Tüte aufmachst wird’s dich umhauen so geil riechen die“…
Ich konnte es nun nicht mehr erwarten meine Boilies zu bekommen. Nach 2 Wochen war es dann endlich soweit. Beim öffnen des Paketes nahm ich schon einen beerigen Geruch war, da waren die weinroten Knödel ich riss die Tüte auf und mir lief das Wasser im Mund zusammen. Hammer Flavour pure Fruchtbomben ( Ich wollte nur noch ans Wasser)...

Dann war es endlich soweit eigentlich wollte ich von Freitag bis Sonntag bleiben aber die Arbeit zog mir ein Strich durch die Rechnung (Samstag arbeiten). Na ja was soll man machen?

Samstag 13 Uhr begann ich dann endlich meine Session. Ich Fischte auf einen Platz den ich eine Woche zuvor schon befischte und Fische fing. Insgesamt waren es 7 stück ( alle auf Whiteberry) für den Temperatursturz recht gut. Ich hatte mir zwei verschiedene Stellen gesucht, die linke Rute hatte ich nur knappe 5 Meter vom Rand ausgelegt da dort das Ufer steil abfällt die rechte Rute befand sich mittig im Gewässer ca. 50 Meter vom Ufer entfernt.

Die linke Rute beköderte ich mit den von mir ernannten Redberry in Verbindung mit einem kleinen pop-up Maiskorn, und die rechte mit einem Redberry und einem Mullberry pop-up also ein Schneemann quasi. Als Futter am linken Spot schmiss ich eine Futterschaufel voll Partikel auf den Platz bestehend aus Weizen, Mais, Hanfsamen und ein paar gecrushten Redberrys . Auf den Rechten Spot fütterte ich ein paar Redberrys. Da bei uns strenges Futterverbot herrscht, habe ich es bei der Futtermenge belassen und habe nur 3-5 kugeln nach jeden zweiten Run nachgefüttert. Da dieser Boilie eh perfekt im Wasser arbeitet mit ihren hohen Anteil an löslichen Stoffen sind große Futtermengen eh Überflüssig. So Ruten wurden ausgebracht…


Nach ca. 1 ½ Stunden dann der erste Run an der Rechten Rute bam 20 Pfund Schuppi. So kann es weiter gehen dacht ich mir beköderte meine Rute neu und warf sie an den Spot zurück. An der linken Rute da war ich mir sicher würde eh Tagsüber nicht viel gehen, da sich jede Bewegung und Geräusch aufs Wasser überträgt. Ich habe auf den Uferspot auch nur Nachts was gefangen beim letzten mal waren es 5 stück von den 7 Carps . Nur 2 bissen auf dem rechten Spot. Um 15 Uhr kam dann endlich mein Kollege der auch jeweils eine Rute auf meine Spots verteilte er bewaffnete auch beide Ruten mit Redberrys. Wir waren grad dabei unser Lager aufzubauen, da lief wieder meine rechte Rute. Schon beim Abhieb habe ich gemerkt das es eher einer der größeren sein muss, er zog mir immer wieder kräftig Schnurr von der Rolle, nach etwa 5 min hatte er sich dann im Geäst unter Wasser festgesetzt. Da bei uns Boote verboten sind habe ich ihn leider verloren. Mal wieder einer der Giganten der genau wusste wo er hin musste… aber so ist fischen nun mal!

5 Minuten später lief dann die Rute meines Freundes zum ersten mal ab und zwar ebenfalls seine rechte am 50m entfernten Spot. Nach einen 5minütigen guten Drill gab sich dann ein 11 Pfund Schuppi geschlagen. 30 Minuten Später hatte ich wieder an meiner rechten einen Biss und wieder war es ein schöner Schuppi mit 14 Pfund. So kurz gespeist und ein kühles Bier getrunken da war es schon wieder das schöne Geräusch, Fallbiss an meiner rechten wieder. Er zog die selben Kreise wie seine Vorgänger die es alle auf das Gestrüpp unter Wasser abgesehen hatten, doch ich konnte ihn landen Schuppi 13 Pfund. Nach diesem Fisch verzogen wir uns ins Zelt da von den anfänglichen paar tropfen ein Platzregen einsetzte, doch das hielt die Fische nicht vom Fressen ab. Genau richtig zum start vom Regen lief zum ersten mal meine Uferrute ab. Nach kurzem aber heftigen Drill gab sich dann ein schöner schuppi mit 18 Pfund geschlagen. Leider haben wir blos von den drei größten Fotos gemacht aber ich ahtte ehrlich gesagt kein bock bei strömenden Regen vor der Kamera zu posieren und der Kamera hätte das glaub ich auch nicht so gut getan. ..
Halb zwölf lief dann die rechte Rute meines Freundes noch mal ab Schuppi 12 Pfund. Zur Geisterstunde punkt Mitternacht lief dann meine rechte Rute zum letzten mal für die Nacht ab ebenfalls ein 12 Pfund Schuppi . Die restliche Nacht verlief ruhig das wahrscheinlich mit dem Wetter zusammen hing da ein recht kalter Wind ging peitschten die Wellen an unser Ufer des Sees die Karpfen hat es wohl alle ins Tiefe verschlagen wo sie von dem Wind und den Wellen nichts mitbekamen. So konnten wir wenigstens mal etwas länger schlafen sofern es bei den Geprassel von dem Regen möglich war ;-) . 7 Uhr morgens dann Run auf mein Freund seiner Ufer Rute als der Regen aufhörte und der Wind nachließ kamen auch die Fische zurück zum Platz Schuppi 11pfund. Ich hatte gerade meine linke Rute rein geholt um sie neu zu bestücken da ertönte der Bissanzeiger meiner rechten Rute und wieder gab sich einer unserer beschuppten Freunde geschlagen Schuppi 9 Pfund. Da schon wieder ringsherum dunkle Wolken aufzogen sollte das unser letzter Fisch für diese Session gewesen sein, um 13 Uhr Fuhren wir gutgelaunt und zufrieden nach Hause.
Hier noch ein paar Pics von unseren Fängen....





 















Nur so viel, 
Gute Baits Gute Fische ...
Tight Lines Tobi