5. September 2011

Vom Pech verfolgt und vom Glück gejagt

Eine Woche nachdem der triste Schulalltag wieder begonnen hatte, fischte ich 2 Nächte mit einem Kumpel Philipp und unsern Freundinnen an meinem Vereinsgewässer. Für Philipp war es das letzte Wochenende in seinem Urlaub, bisher war er vom Pech verfolgt und konnte keinen Fisch in diesem Urlaub auf die Matte bringen. Da nur ich im See fischen durfte, wollten wir uns mit den Fischen abwechseln. Das Wetter war alles andere als ein „Fangwetter“ und ich stellte mich schon im voraus auf eine Nullnummer ein.

Nachdem die Ruten ausgelegt wurden folgte wie erwartet ein ruhiger Abend. Im Morgengrauen kam dann doch ein Biss auf die Plateau Rute, so wie immer! Nach kurzer Gegenwehr sah ich einen dicken Spiegler. Ich konnte mein Glück kaum fassen…. schon wieder so ne Bombe! 21,5 kg ergab das anschließende Wiegen!



Am Vormittag kam dann der 2. Biss wie aus dem nichts. Diesmal war Philipp an der Reihe, jedoch schlitzte der Fisch nach kurzer Zeit im Kraut aus… bittere Pille! Am Nachmittag kam dann erneut bei über 30 Grad wie aus dem Nichts der 3. Biss! Ich war sehr überrascht, da ich eigentlich dachte, dass die Fische nicht sehr gefrässig sein werden bei diesem Wetter. Leider musste Philipp das gleiche Leid wie zuvor erfahren, der Fisch stieg im Kraut aus. Unfassbar viel Pech.

In der Nacht kam dann Biss Nummer 4 für dieses Wochenende, doch schon der Verlauf der Schnur lies nichts Gutes erhoffen. Sie ging mitten in versunkenes Holz! Während Philipp die Rute hielt, versuchte ich die Schlagschnur mit den Händen frei zu bekommen, dies gelang auch nach kurzer Zeit! Noch mehr überrascht war ich, als ich dann plötzlich direkt unter mir einen Fisch spürte! Alles oder Nichts dachte ich und hielt dagegen, wieder war es ein großer Fisch mit 15kg +! Ich konnte mit den Händen den Fisch vom Holz fernhalten und nach kurzer Zeit in den Kescher führen! Am Ufer hielt Philipp die Rute und den Kescher mit dem Fisch, während ich Wiegeschlinge und Abhakmatte nass machte. Als ich den Kescher mit dem Fisch aus dem Wasser holen wollte, war dieser plötzlich leer, nur noch die Montage und der Mussel Cracker Boilie lag in den Maschen! Wieder verfolgte das Pech Philipp…unglaublich… !!! Bis heute ist es uns ein Rätsel wie der Fisch entkommen konnte, ohne das Philipp es bemerkte! That´s life! Die restliche Nacht und der Morgen verlief ruhig und wir traten doch etwas unglücklich den Heimweg an, aber mit Erinnerungen an ein schönes Wochenende in guter Gesellschaft!

Dominic Städtler

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